Ein verdrehter oder schief sitzender Kopf beim Reiten mit dem Hobby Horse ist ein häufiges Problem – vor allem bei intensiv genutzten oder nicht optimal konstruierten Modellen. Für viele Reiterinnen und Reiter ist das nicht nur störend, sondern kann auch den Spielfluss und die Kontrolle beim Reiten deutlich beeinträchtigen. In diesem Beitrag erklären wir, welche Ursachen dahinterstecken, welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um das Problem zu beheben, und wie sich ein verdrehter Hobby Horse-Kopf in Zukunft vermeiden lässt.
Mögliche Ursachen für einen verdrehten Hobby Horse-Kopf
1. Der Holzstab ist nicht tief genug im Kopf verankert
Eine der häufigsten Ursachen für einen sich verdrehenden Kopf ist eine unzureichende Verbindung zwischen dem Holzstab und dem Pferdekopf. Wenn der Stab nicht tief genug eingeführt oder nicht sicher fixiert wurde, kann er sich beim Reiten leicht mitdrehen. Besonders bei günstigen Modellen wird der Stab oft nur in die Füllung gesteckt – ohne zusätzliche Befestigung wie Schrauben, Kleber oder ein verstärktes Innenleben. Das führt dazu, dass der Kopf bei jeder Bewegung, insbesondere bei Sprüngen oder schnellen Richtungswechseln, aus der Achse gerät.
2. Ungleichmäßige oder zu weiche Füllung im Kopfbereich
Der innere Aufbau eines Hobby Horse-Kopfes spielt eine zentrale Rolle für die Stabilität. Wenn die Füllung ungleichmäßig verteilt ist oder zu weich gewählt wurde, verliert der Kopf schnell seine Form und Stabilität. Eine einseitige Füllung verschiebt den Schwerpunkt, was dazu führt, dass sich der Kopf beim Reiten zur Seite neigt. Zudem kann sich die Füllung im Laufe der Zeit verschieben oder zusammendrücken, besonders wenn minderwertige Materialien verwendet wurden oder das Pferd stark beansprucht wird.
3. Keine innere Stabilisierung des Kopfes
Ein weiterer technischer Schwachpunkt ist das Fehlen einer inneren Verstärkung im Kopf. Hochwertige Hobby Horses verfügen im Inneren oft über zusätzliche Strukturen wie einen Schaumstoffkern, Kartoneinlagen oder fest vernähte Stoffführungen, die den Kopf in Position halten. Fehlt diese Stabilisierung, kann sich der Stoff unter Druck dehnen oder verdrehen – was wiederum zur Bewegung des gesamten Kopfes führt. Besonders bei größeren Pferden oder solchen mit langem Hals macht sich das Fehlen eines stützenden Kerns schnell bemerkbar.
4. Abnutzung durch intensive Nutzung
Auch bei einem anfangs gut verarbeiteten Modell kann es im Laufe der Zeit zu Problemen kommen. Wenn das Pferd regelmäßig verwendet wird – etwa bei Springparcours, Rennen oder Turnieren – entstehen durch die Bewegung dauerhafte Belastungen. Diese können dazu führen, dass sich Klebestellen lösen, der Stoff sich ausdehnt oder das Material ermüdet. Vor allem dann, wenn der Kopf nicht regelmäßig überprüft und ggf. nachgebessert wird, kann es zu Verdrehungen oder Instabilität kommen.
Was tun, wenn sich der Kopf bereits verdreht?
Stabverbindung kontrollieren und nachbessern
Der erste Schritt sollte immer eine gründliche Kontrolle der Verbindung zwischen Kopf und Stab sein. Falls sich der Stab im Inneren leicht bewegen lässt, empfiehlt es sich, diesen neu zu fixieren. Dazu kann hochwertiger Holzleim oder ein Montagekleber verwendet werden. In manchen Fällen ist es sinnvoll, zusätzlich eine kleine Schraube oder eine Querverbindung zu setzen, um die Drehbewegung dauerhaft zu verhindern. Bei handgefertigten Pferden lässt sich die Naht am unteren Teil des Kopfes oft problemlos öffnen und nach der Reparatur wieder sauber verschließen.
Füllung gleichmäßig verteilen oder ersetzen
Ein ungleichmäßig gefüllter Kopf lässt sich manchmal durch einfaches Kneten und Verschieben der Füllung wieder in Form bringen. In anderen Fällen kann es notwendig sein, Füllmaterial zu ergänzen oder teilweise auszutauschen. Ideal sind formstabile Materialien wie Polyester-Hohlfaser oder spezieller Bastelschaum, die sich gleichmäßig verteilen lassen und ihre Form behalten. Besonders wichtig ist, auf eine ausgewogene Verteilung zu achten, um den Schwerpunkt zu stabilisieren.
Nachträgliche Stabilisierung durch innere Elemente
Wer etwas Näherfahrung hat, kann durch Einbau zusätzlicher stabilisierender Elemente wie Kartonringe, Schaumstoffstücke oder Verstärkungsbänder im Inneren des Kopfes für deutlich mehr Halt sorgen. Diese Methoden sind besonders effektiv, wenn der Stoff des Kopfes noch in gutem Zustand ist, aber der Halt fehlt. Wichtig ist, dass die Materialien fest sitzen, keine Druckstellen erzeugen und nicht die äußere Form des Kopfes verändern.
Wie lässt sich das Problem in Zukunft vermeiden?
Ein verdrehter Kopf ist fast immer ein Zeichen dafür, dass beim Bau des Hobby Horses an Stabilität gespart wurde. Um solche Probleme von vornherein zu vermeiden, lohnt es sich, beim Kauf auf bestimmte Qualitätsmerkmale zu achten:
- Der Holzstab sollte tief und fest im Kopf verankert sein – idealerweise zusätzlich geklebt oder verschraubt.
- Die Füllung muss formstabil und gleichmäßig verteilt sein – ohne Hohlräume oder harte Klumpen.
- Der Kopf sollte über eine innere Verstärkung verfügen, die seine Position auch bei starker Belastung hält.
- Die Nähte und Materialien sollten robust und sauber verarbeitet sein.
Solche Merkmale findest du vor allem bei professionell gefertigten Hobby Horses, die speziell für aktives Reiten und intensiven Einsatz konzipiert sind.
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