Hobby Horsing, der Sport mit dem Steckenpferd, hat in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen, besonders bei Kindern und Jugendlichen. Was als fantasievolles Spiel begann, hat sich inzwischen zu einem ernsthaften und wettbewerbsorientierten Sport entwickelt, der in vielen Ländern Anhänger findet. Es gibt mittlerweile eine beeindruckende Bandbreite an Hobby Horse Disziplinen, die sowohl sportliche Fähigkeiten als auch Kreativität fördern. In diesem Artikel geben wir einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Disziplinen im Hobby Horsing und erklären, worauf es bei jeder Kategorie ankommt.
1. Springreiten
Das Springreiten ist eine der beliebtesten Disziplinen im Hobby Horsing. Genau wie beim echten Pferdesport geht es hier darum, eine Reihe von Hindernissen zu überwinden. Dabei müssen die Teilnehmer*innen verschiedene Sprünge absolvieren, wie Steilsprünge, Oxer oder Kombinationen. Die Höhe der Hindernisse variiert je nach Alters- und Leistungsklasse.
Wichtige Aspekte beim Springreiten:
- Technik: Die richtige Absprungtechnik und Körperkontrolle sind entscheidend, um die Hindernisse sicher zu überwinden.
- Geschwindigkeit: Eine gute Zeit ist ein wichtiger Faktor, aber die Technik sollte nicht darunter leiden.
- Fehlerpunkte: Für gerissene Stangen oder ausgelassene Sprünge gibt es Strafpunkte.
2. Dressur
In der Dressur geht es um Präzision, Anmut und die perfekte Ausführung verschiedener Figuren. Die Teilnehmer*innen müssen vorgegebene Übungen absolvieren, die von der Haltung bis hin zur exakten Ausführung der Bewegungen bewertet werden.
Wichtige Aspekte bei der Dressur:
- Kreativität und Ausdruck: Besonders bei Kürprogrammen können die Reiter*innen ihrer Fantasie freien Lauf lassen und selbst komponierte Choreografien präsentieren.
- Technik: Jede Bewegung sollte fließend und exakt ausgeführt werden, um eine hohe Punktzahl zu erzielen.
- Taktgefühl: Die Harmonie zwischen den Bewegungen und der Musik ist essenziell.
3. Vielseitigkeitsreiten
Das Vielseitigkeitsreiten im Hobby Horsing kombiniert verschiedene Disziplinen, ähnlich wie beim echten Pferdesport. Die Teilnehmer*innen müssen nicht nur Springen und Dressur absolvieren, sondern auch eine Cross-Country-Strecke bewältigen, die über unebenes Gelände führt und Hindernisse wie Gräben oder Wasserhindernisse enthält.
Wichtige Aspekte beim Vielseitigkeitsreiten:
- Ausdauer: Da die Strecke länger ist als bei anderen Disziplinen, ist eine gute Kondition gefragt.
- Vielfältige Fähigkeiten: Die Teilnehmer*innen müssen sowohl im Springen als auch in der Dressur punkten, was vielseitige Fertigkeiten erfordert.
4. Gelände- und Crosslauf
Eine weitere spannende Disziplin im Hobby Horsing ist der Gelände- oder Crosslauf. Hier müssen die Teilnehmer*innen einen abgesteckten Parcours im Freien absolvieren, der oft Hindernisse aus natürlichen Materialien wie Ästen, Baumstämmen oder Heuballen enthält.
Wichtige Aspekte beim Geländelauf:
- Geländeübersicht: Die Fähigkeit, das Gelände zu lesen und Hindernisse sicher zu überwinden, ist entscheidend.
- Tempo und Technik: Geschwindigkeit spielt eine Rolle, aber das korrekte Überwinden der Hindernisse ist ebenso wichtig.
- Gleichgewicht: Da der Parcours im Freien oft unebenes Gelände beinhaltet, ist eine gute Balance unerlässlich.
5. Pas de Deux und Teamwettbewerbe
Im Pas de Deux treten zwei Reiter*innen gemeinsam an und führen eine synchronisierte Dressur oder Sprungkür vor. Teamwettbewerbe im Hobby Horsing fordern ein hohes Maß an Teamarbeit und Koordination.
Wichtige Aspekte bei Teamwettbewerben:
- Synchronität: Beide Reiter*innen müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, um eine harmonische Vorstellung zu bieten.
- Kreativität: Besonders bei Kürprogrammen sind originelle Ideen und kreative Choreografien gefragt.
- Teamgeist: Gute Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Teams sind essenziell.
6. Hobby Horse Polo
Eine der neueren Disziplinen im Hobby Horsing ist das Polo. Ähnlich wie beim echten Polo, das auf Pferden gespielt wird, versuchen die Spieler*innen beim Hobby Horse Polo, mit einem Schläger einen Ball ins gegnerische Tor zu befördern.
Wichtige Aspekte beim Polo:
- Geschicklichkeit: Der Umgang mit dem Schläger erfordert viel Übung und Präzision.
- Schnelligkeit: Die Spieler*innen müssen sich schnell und wendig auf dem Spielfeld bewegen.
- Taktik: Teamtaktiken sind entscheidend, um das gegnerische Team zu überlisten.
7. Bodenarbeit
Die Bodenarbeit ist eine ruhigere Disziplin, bei der die Teilnehmer*innen Übungen aus dem Pferdetraining simulieren. Dazu gehört das Führen des Hobby Horses über Hindernisse oder das Erlernen von Kommandos und Tricks.
Wichtige Aspekte bei der Bodenarbeit:
- Geduld und Präzision: Die Übungen müssen mit großer Genauigkeit ausgeführt werden.
- Verständnis für das Pferd: Da die Übungen aus der realen Pferdeausbildung stammen, sollte man die entsprechenden Techniken gut beherrschen.
- Feinmotorik: Viele Übungen erfordern ein gutes Gefühl für die Bewegung des Hobby Horses.
8. Freestyle und Kür
Die Freestyle-Disziplin erlaubt den Teilnehmer*innen, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Ob Springen, Dressur oder eine Kombination aus beidem – hier zählt vor allem die individuelle Performance. Oft wird zu Musik geritten, was den Auftritt besonders spannend macht.
Wichtige Aspekte beim Freestyle:
- Originalität: Je kreativer und individueller die Choreografie, desto höher die Punktzahl.
- Technik: Trotz der kreativen Freiheit sollten die grundlegenden Techniken sauber ausgeführt werden.
- Show-Faktor: Die Präsentation spielt eine große Rolle, also können Kostüme und thematische Programme die Wertung beeinflussen.
9. Hobby Horse Rennen
Rennen mit Hobby Horses sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch eine gute Möglichkeit, Schnelligkeit und Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen. In verschiedenen Altersklassen treten die Teilnehmer*innen auf Zeit gegeneinander an.
Wichtige Aspekte beim Rennen:
- Geschwindigkeit: Die schnellste Zeit entscheidet.
- Ausdauer: Auch bei kurzen Strecken muss die Kondition stimmen, um den Sieg zu erringen.
- Starttechnik: Ein guter Start ist der halbe Erfolg!
10. Fantasievolle Kostümwettbewerbe
Neben den sportlichen Disziplinen gibt es auch Wettbewerbe, bei denen die Kreativität im Vordergrund steht. Beim Kostümwettbewerb können die Teilnehmer*innen ihre Hobby Horses und sich selbst fantasievoll verkleiden. Ob als Fabelwesen, Ritter oder Märchenfigur – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Wichtige Aspekte beim Kostümwettbewerb:
- Kreativität: Das Kostüm sollte originell und liebevoll gestaltet sein.
- Präsentation: Die Art und Weise, wie das Kostüm präsentiert wird, fließt in die Bewertung ein.
- Details: Besondere Aufmerksamkeit gilt den Details, die das Kostüm einzigartig machen.
Fazit: Die Vielseitigkeit des Hobby Horsing
Hobby Horsing ist längst mehr als nur ein Kindertrend – es ist ein facettenreicher Sport mit zahlreichen Disziplinen, die von Geschicklichkeit über Kreativität bis hin zu Teamarbeit alles fordern. Egal, ob du dich für das Dressurreiten interessierst oder lieber im Springparcours glänzen möchtest – für jede*n gibt es eine passende Disziplin.
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